bookmark_borderFotoausstellung „Zeit“, 29.08. – 03.09.2024, Geranienhaus, Schloss Nymphenburg/München

Ausstellung mit Fotografien von

Hermann Offner
Elisabeth Mihaly
Oliver Deska

30.08. – 03.09.2024, täglich 11 – 19 Uhr

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 29.08.2024, 18 Uhr

Geranienhaus – Schloss Nymphenburg/München

Gemeinsam ist den gezeigten Bildern, sie befassen sich in irgendeiner Art mit dem Thema Zeit.
Zeit in der Menschen lebten und arbeiteten, Zeit in der sich für die betroffenen Menschen grundlegendes veränderte und nicht zuletzt wie sich das Bild der königlichen Tulpe in ein neues Bild auflöst.
Wichtig ist den Künstlern, ihre Bilder mit literarischen Texten ob lyrisch oder poetisch zu begleiten. Weder eine Beschreibung der Bilder noch eine Bebilderung der Texte, sondern eine gegenseitige Kontextierung von Bild und Text ist ihre Intention.

Hermann Offner stellt in seinen Bildern die Schönheit von Blumen, am Beispiel der Tulpe, ihre Vergänglichkeit, ihr Erlöschen als Tulpenbild, das Entstehen eines neuen Bildes in dem das ursprüngliche Bild nur noch als Spur vorhanden ist. In seinem lyrischen Text arbeitet er den Einfluss von Zeit bzw. die Rolle des Menschen im Umgang mit einer so königlichen Tulpe auf.

Elisabeth Mihaly nimmt für ihre bildnerische Auseinandersetzung einen Text zur Situation an der Ungarisch – Österreichischen Grenze in der Zeit ihrer Auflösung als Basis. Ein Ungarischen Grenzwächter erlebt bewegte Zeiten, ist hin und her gerissen ob seiner Funktion wie seiner Zukunft. In Bildern wird versucht diese persönliche Zerrissenheit aufzuarbeiten, dem Verlust, der Unsicherheit einen bildnerischen Ausdruck zu geben. Beginnend mit einem Rückgriff auf die griechische Antike zum Problem einer gespaltenen Identität hin zu einer persönlichen Aufgabe oder wie man dies auch immer sehen mag. In lockeren Bildern wird auch auf vorhandene Realitäten verwiesen. Dem Betrachter obliegt es, für sich ein Bild zu entwickeln.

Oliver Deska entwickelt aus zwei Projekten, wie sich Menschen in der Zeit, in ihrer Zeit bewegen, wie sie als Künstler mit ihren Werken in ihrer Zeit wirkten – und im doppeldeutigen Sinne als „Künstler aus der Zeit“ gedrängt wurden. In seiner fotografischen Arbeit über die Meisterwerke der japanischen „Netsukeshi“ setzt er sich mit einem frühen kulturellen Einschnitt durch die ersten Ausläufer der „Globalisierung“ auseinander. Die Netsukeshi waren Koryphäen der Schnitzerei, die über mehrere Jahrhunderte Kleinstkunstwerke schufen, sog. „Netsuke“. Diese dienten dazu Taschen am traditionellen Kimono-Gürtel zu befestigen. Die mit der Kanonenboot-Politik erzwungene kulturelle Öffnung Japans durch die Amerikamer in der Mitte des 19. Jahrhunderts führte zur Ablösung des Kimono durch die westliche Kleidung und damit zum Verlust dieser kleinen Kulturgüter, der Netsuke, da sie fortan nicht mehr gebraucht wurden. Mit seinen Fotografien versucht Oliver Deska die verloren gegangene künstlerische Kraft dieser Werke der japanischen „Netsukeshi“ einzufangen und damit ein Bewusstsein zu schaffen, für den schmerzlichen Kulturverlust, den eine zunehmende kulturelle Gleichschaltung durch die Globalisierung mit sich bringt – damals, wie heute. Seine zweite Arbeit, die Ende der 1990er Jahre über eine deutsch-russische Forschungsreise ins südsibirische Altaigebirge entstand, spiegelt die damals unbeschwerte, interkulturelle Erfahrung der Menschen in dieser Zeit wider, während des gemeinsamen Naturerlebnisses in der verzaubernden Weltnaturerbe-Region des südsibirischen Altaigebirges.

Menschen in der Künstler aus der Tulpen über die Wächter der ZEIT

Einladung als PDF

Veranstaltungsort: Geranienhaus, Schloß Nymphenburg 41, 80638 München
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So geht’s zum Geranienhaus

Die Ausstellung ist Teil einer Ausstellungsreihe der mofa – Montag-Foto-Art – Künstler in 2024.
mofa – montag foto art
chih-chieh chuang / oliver deska / elisabeth mihalyi / andrea muthig / hermann offner / michael richter / guoling wen / martin zinßer

bookmark_borderFotoausstellung „Absicht – Zufall – Alibi“, 16.08. – 20.08.2024, Geranienhaus, Schloss Nymphenburg/München

Foto: ©2024 Andrea Muthig

Ausstellung mit Fotografien von

Chih-Chieh Chuang
Andrea Muthig
Michael Richter

16.08. – 20.08.2024, täglich 11 – 19 Uhr

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 15.08.2024, 18 Uhr

Geranienhaus – Schloss Nymphenburg/München

Einladung als PDF

Veranstaltungsort: Geranienhaus, Schloß Nymphenburg 41, 80638 München
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So geht’s zum Geranienhaus

Die Ausstellung ist Teil einer Ausstellungsreihe der mofa – Montag-Foto-Art – Künstler in 2024.
mofa – montag foto art
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bookmark_borderFotoausstellung „leaving flowers behind“ 21. – 25. Juni 2024, Geranienhaus, Schloss Nymphenburg/München

Foto: „leaving flowers behind“ ©2024 Guoling Wen

„leaving flowers behind

Ausstellung mit Fotografien von Guoling Wen & Martin Zinßer

21.06. – 25.06.2024, täglich 11 – 19 Uhr, Eintritt frei

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 20.06.2024, 18 Uhr

Geranienhaus – Schloss Nymphenburg/München

Wir freuen uns, Sie herzlich zu unserer kommenden Fotoausstellung „leaving flowers behind“ einzuladen. Diese Ausstellung präsentiert die Werke der Fotografen Guoling Wen und Martin Zinßer, die sich intensiv mit den Facetten des Lebens und den Herausforderungen des Wandels auseinandersetzen.

Martin Zinßer fängt in seinen Schwarzweiß-Fotografien flüchtige Momente und die Essenz des Lebens ein. Seine Serie „Bareness“ stellt berührende Fragen nach dem Sinn des Daseins und den Spuren, die wir hinterlassen. Seine Bilder erinnern uns daran, die Schönheit des Lebens zu genießen und den Augenblick zu schätzen.

Guoling Wen arbeitet mit analogen Mittelformat-Farbfotografien und thematisiert den schnellen Wandel ihrer Heimat sowie die persönlichen Herausforderungen, die damit einhergehen. Ihre Bilder sind eine Reise durch Veränderungen und Erinnerungen, die den Betrachter dazu einladen, die Schönheiten im Unbeständigen zu entdecken und Wandel zu akzeptieren.

Der Ausstellungstitel ist eine Metapher auf unser Leben: Vergangene Ereignisse und Erlebnisse, die verblüht sind, lassen wir hinter uns. Statt uns auf das Verwelkte zu konzentrieren, richten wir unseren Blick auf neue Chancen und Hoffnungen, die vor uns liegen. Wie im Garten des Lebens, wo alte Blüten den Boden für neue bereiten, führt uns jede Phase zu neuen, schönen Momenten. Diese Ausstellung lädt dazu ein, die Schönheit im Wandel zu erkennen und mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken.

Veranstaltungsort: Geranienhaus, Schloß Nymphenburg 41, 80638 München
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Die Ausstellung ist Teil einer Ausstellungsreihe der mofa – Montag-Foto-Art – Künstler in 2024.
mofa – montag foto art
chih-chieh chuang / oliver deska / elisabeth mihalyi / andrea muthig / hermann offner / michael richter / guoling wen / martin zinßer

bookmark_borderFotoausstellung „- mit und/oder ohne termin -“ 5. – 8. August 2022 im Geranienhaus – Schloss Nymphenburg/München

Foto: „He gives his harness bells a shake“ ©2022 Martin Zinßer

Fotoausstellung
„-mit und/oder ohne termin
vom 5.8. bis 9.8. – Eröffnung 04.08.2022 18:00 Uhr – täglich von 11:00 bis 19:00 Uhr

im Geranienhaus – Schloss Nymphenburg/München

Die Ausstellung ist Teil einer Ausstellungsreihe der mofa – Montag-Foto-Art – Künstler in 2022.

In der Ausstellung werden Arbeiten von Chih-Chieh Chuang, Oliver Deska, Elisabeth Mihalyi, Andrea Muthig, Hermann Offner, Michael Richter, Guoling Wen und Martin Zinßer gezeigt.

Gemeinsam ist den gezeigten Arbeiten eine hohe Affinität zum fotografischen Tableau, zu einem Stil der weder erzählen noch dokumentieren will

So ein Berg – in den Bildern von Chih-Chieh Chuang – hat schon etwas unzugängliches, um nicht zu sagen abweisendes. Trotzdem reizt eine senkrechte, teils überhängende Wand nicht nur den passionierten Kletterer, so manch träumender Zeitgenosse sieht sich in einem solchen Steinungetüm kletternd. Die Bilder in einem sechser Tableau, ein Traum. In allen wird Natur, – ob Baum, Fels oder ein versperrender Balken – unzugänglich, versperrt, abweisend dargestellt. Ein Traum? Wer weiß es.

Oliver Deska hat seine Selbstporträts in schwarz – weiß zu einem Tableau gefügt. Phantastisch was sich so in unterschiedlichen Grautönen darstellen lässt. Obwohl die Bilder zweidimensional sind, hat man als Betrachter das Gefühl, man könnte die Körper anfassen. Ja es drängt einen, mal kurz ins Bild zu greifen, kurz an die Nase zu fassen oder über die Wange zu streichen.

Elisabeth Mihalyis Bilder, an Erotik kaum zu überbieten. Eine nicht mehr junge Frau, in roten Pulli, offenen langen Haaren, den Kopf zurückwerfend steht sie da. Daneben zwei Bilder von einem jüngeren Mann, der dabei ist sich seiner Kleider zu entledigen. Waschbrettbauch und hochdynamische Bewegung geben dem Ganzen etwas stark Laszives.

Andrea Muthig hat ihre Farbenspiele „Kürklü Venüs“ gekonnt in die linke untere Ecke gesetzt. Ein Tableau, welches das Blau des Meeres kontrastiert mit Rot, Rot zentral, blauer Himmel, Meer, Fahne, reizvoll das komplementäre Gelb. Alles zieht den Betrachter ins Bild – Meer – Himmel, zugleich – rot – gelb – grün, eine Ampel lässt sich bestimmt leichter verstehen, was kein Makel für das Tableau sein kann.

Hermann Offners Arbeit: vier Blüten die sie einmal waren, heute Samenstände, hochragend in ihrer kugelförmigen Anordnung, in ihrer Form nicht zu überbieten, unantastbar. Und doch, eine zeigt den Weg des Vergänglichen bereits an. Eine Komposition vor schwarzen Hintergrund – große Strenge und Reduziertheit.

Michael Richters Tableau „Zyklos“ lässt den Betrachter nicht kalt. Der erste Eindruck bringt ihn nach USA. Versatzstücke aus der US-Amerikanischen rassistischen – noch immer währenden – Vergangenheit. Ihre Darstellung, keine platte Agitation, löst beim politisch interessierten Betrachter Nachdenken aus, ein gekonntes „Spiel“ mit Verweisen statt Hinweisen.

Guoling Wen zaubert ein Paar in eine sonnenbeschienene grüne Ecke, am Fluss, unter hohen Bäumen, romantischer geht’s nicht. Verweilen am stetig dahinfließenden Fluss, beschützt vom Dach der Bäume und dem dichten Grün des Parks – alle Ingredienzien eines Bildes aus der Romantik. Man möchte sich dazusetzen, oder doch nicht, es würde die Idylle zerstören. Ihre zweite Arbeit, zwei Tableaus, geprägt von einer Lockerheit, direkt aus dem/ihrem Leben gegriffen, man fühlt sich irgendwie zu Hause.

Was will uns Martin Zinßer mit seinen Bildern sagen? Eine Katze ist kein Raubtier! Eine Lampe alleine bringt noch keine Erleuchtung! Ein Strohhalm hilft nicht, wenn das Glas leer ist! Große Weisheiten auf den Punkt gebracht, en miniature auf „Polaroid“.

mofa – montag foto art
chih-chieh chuang / oliver deska / elisabeth mihalyi / andrea muthig / hermann offner / michael richter / guoling wen / martin zinßer

Veranstaltungsort: Geranienhaus, Schloß Nymphenburg 41, 80638 München
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bookmark_borderFotoausstellung „- mit und/oder ohne termin -“ 15. – 19. Juli 2022 im Geranienhaus – Schloss Nymphenburg/München

Foto: aus der Serie „Frioul“ ©2022 Elisabeth Mihalyi

Fotoausstellung
„-mit und/oder ohne termin
vom 15.7. bis 19.7. – Eröffnung 14.7.2022 18:00 Uhr – täglich von 11:00 bis 19:00 Uhr

im Geranienhaus – Schloss Nymphenburg/München

Die Ausstellung ist Teil einer Ausstellungsreihe der mofa – Montag-Foto-Art – Künstler in 2022.

In der Ausstellung werden Arbeiten von Chih-Chieh Chuang, Oliver Deska, Elisabeth Mihalyi und Michael Richter gezeigt.

Gemeinsam ist den gezeigten Arbeiten: eine hohe Affinität zum fotografischen Tableau, zu einem Stil der weder erzählen noch dokumentieren will, der Mensch, sein Körper bzw. seine Körperlichkeit, ein überwiegend den Arbeiten der vier Künstler innewohnendes Thema.

So bei Elisabeth Mihalyis Aktbildern „Nude“. Aktbilder der besonderen Art. Eine Frau dargestellt in Manier eines Rubens, in all ihren Rundungen, bewusst in ihrem Sein als Modell für die Künstlerin. Diese zaubert ihren Körper in zartestes Orange, so luftig und leicht, wie die Aufhebung jeglicher Erdanziehung.

Auch die Serie „Frioul“ mit einer Frau, die beschwingt – so vom Wind getragen – und sich mit einem Lächeln verabschiedet, zeugt von Elisabeths Faible für luftiges, bewegendes Darstellen in ihren Bildern.

Chih-Chieh Chuangs Körper-Studie, „畫皮 – on surface“ von nah im Detail, zu einem großen Tableau gefügt, ein Anblick der erst verwirrt, den Blick von rechts nach links schweifen lässt, bis einen leichter Schwindel befällt, bis langsam in des Betrachters Gehirn sich die Bilder zu einem Ganzen, einem neuen Ganzen – oder doch nicht? Man meint alles schon mal gesehen zu haben – oder doch nicht? Man eilt als Betrachter an den Bildern entlang bis man meint, sich in den Bildern wiederzufinden. Ein großes Abenteuer im Bildbetrachten.

Chih-Chiehs zweite Arbeit „Plateau“ erschließt sich schnell im ersten Anblick. Ein Bein, ein Fuß und im zweiten Bild Berge. Jeder Wanderer weiß, dass Berge „auf die Füße gehen“ können. Aber so einfach scheint es doch nicht zu sein. Fragt man sich doch, was der Kinderspielplatz mit Rutsche zu bedeuten hat und dazu der Fuß auf einem Teppich?

Oliver Deskas Triptichon „Corpus Tryptichon“– eine Wucht an Körperlichkeit. Im Zentralbild ein männlicher Torso, eine Verschlingung von Muskeln und Adern. „Sonstiges“ mit einer Schärpe mit Faltenwurf verdeckt, so steht er da, mehr abschreckend als anziehend. Links die Hand eines alten Menschen. Rechts ein Baum umwachsen von Lianen. Ein Altar – der Sehnen und Adern, der Muskeln und baumumschlingenden Lianen, so steht er da im Kontrast zu den Akten von Elisabeth.

Michael Richters Tableau „Where is everybody?“ zeugt gekonnt von den Möglichkeiten mit einem Tableau viele Bedeutungsebenen zu transportieren. Der Mond zentral, rechts das gelandete Ufo neben dürren Baumstämmen und ebenso dürren Beinen einer Schaufensterpuppe. Links ein Wald von Schirmen nach Ufo-Art, daneben Blicke aus dem Fenster und über allem schwimmt der Fisch – sozusagen obenauf. Jeder macht sich bei diesen Anblick so seine Gedanken.

Die Arbeit „DAH“, eine Auseinandersetzung mit den unvergleichlichen Gräuel der NS-Herrschaft am Beispiel der KZ-Gedenkstätte Dachau. Bäume, die wie Flammen dem Himmel zustreben. Bäume, die ihre Wurzeln gegen den Himmel strecken. Gebäude, die sich in den Boden schämen. Ein Kamin, Symbol für die faschistoide Todesmaschinerie. Angelegt in einem Tableau, fotografiert in der ursprünglichsten Art der Fotografie, der Lochkamerafotografie. Ein Ensemble, das bewegt und unter die Haut geht.

mofa – montag foto art
chih-chieh chuang / oliver deska / elisabeth mihalyi / andrea muthig / hermann offner / michael richter / guoling wen / martin zinßer

Veranstaltungsort: Geranienhaus, Schloß Nymphenburg 41, 80638 München
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bookmark_borderFotoausstellung – „in die Zeit gefallen“ – 11.6. bis 13.6.2022 – Gezeigt werden Arbeiten von Hermann Offner im Rahmen der Ausstellungsreihe „- mit und/oder ohne termin -“ im Geranienhaus – Schloss Nymphenburg

Foto: „Flying Dog“, Hermann Offner

Eröffnung Freitag, 10.6.2022, 18:00 Uhr
Die Ausstellung ist Teil einer Ausstellungsreihe der mofa – Montag-Foto-Art – Künstler in 2022.

„in die Zeit gefallen“

– wer, wie oder was ist in die Zeit gefallen?

Hermann Offner versucht mit seinen Bildern diese Frage aufzugreifen. Einen großen Teil nimmt darin die Auseinandersetzung mit dem aktuellen Zeitgeschehen ein. In Form von „Traumbildern aus der Zeit“ – als würde die Zeit träumen und als Aufarbeitung der Wirklichkeit Bilder gebären. Diese Bilder werden pro Quartal zu einem Tableau gefügt.
In einem anderen Teil der Ausstellung hinterfragt sich der Künstler selbst. „SB“ – wie Selbstbetrachtung oder Selbstbefragung – ist eine Reihe von Selbstporträts, bei denen man nicht dahinterkommt, ob er es ernst meint oder ob es eine Verulkung des Betrachters ist.
In dem Kontext der Porträtarbeiten stehen auch die Porträts „Andrea“, „Liam/Ella“ und „Kreuzstich“ .
Dass man auch vermeintlich unterschiedliche Stillleben u. Ä. so mir nichts-dir nichts an die Ausstellungswand montieren, zu einem stimmigen Tableau fügen kann, zeigt die Arbeit „aus der Zeit gegriffen
Die Zeit ist wohl ein allen Arbeiten innewohnendes Faktum.
So ist der überwiegende Teil der Ausstellung auch eine Art Retrospektive des Künstlers. Ältere Arbeiten vor und nach der Jahrtausendwende aus der „Sozialfotografie“ wie das Projekt 1. Mai, oder Arbeiten in Zusammenhang mit Erwerbsarbeit bilden wohl eine Art Anfang.
Zeit auch ein Thema in den Arbeiten über Motorräder – Oldtimermotorräder – in ihrer ästhetisierten Technik.
Die gezeigten Bilder sind überwiegend schwarz/weiß Silbergelatin Handabzüge vom Künstler.

Veranstaltungsort: Geranienhaus, Schloß Nymphenburg 41, 80638 München
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bookmark_borderFotoausstellung „- mit und/oder ohne termin -“ 22. – 26. April 2022 im Geranienhaus – Schloss Nymphenburg/München

Eröffnung Donnerstag, 21.04.2022, 18 Uhr
Freitag, 22.04.22 bis Dienstag, 26.04.2022, täglich von 11:00 bis 19:00 Uhr

Die Ausstellung ist Teil einer Ausstellungsreihe der mofa – Montag-Foto-Art – Künstler in 2022.
Gezeigt werden Arbeiten von Andrea Muthig, Hermann Offner, Guoling Wen, Martin Zinßer.

Gemeinsam ist den gezeigten Arbeiten eine hohe Affinität zum fotografischen Tableau, zu einem Stil der weder erzählen noch dokumentieren will. Die Bilder sollen anregen zum Nachdenken, zum Reflektieren, zur Suche nach eigenen Bildern in des Betrachters Kopf.

So bringt Andrea Muthig in ihren Tableaus organisches Grün mit roten Flächen in Einklang. Wie überwiegend die Abstraktion in ihren Bildern im Vordergrund steht. Bildern die in ihrer Farbigkeit die Wärme Südeuropas transportieren.

Hermann Offner’s Bilder sind geprägt von einer ruhigen, gelassenen Bildsprache die etwas hinterfragendes, was dem „vertrauten“ Bild abträgliches haben. In teils werthaltigen schwarz/weiß Baryt-Handabzügen und in Tableaus verbunden, bilden sie eine Aussage hin zu überraschenden Sichten.

Die Arbeiten von Guoling Wen setzen Porträts in einen ungewöhnlichen Kontext. Sie sind gearbeitet im analogen Mittelformat und erstrahlen in einer tiefen Aura die lange nachwirkt. So kann man sich in den Tableaus vertiefen und sich vielleicht auch selbst darin finden.

Martin Zinßer greift in seinen Arbeiten das Alltägliche auf, und bringt es – nicht ohne Witz – in Tableaus zum Erklingen. Aus dem kleinen, vermeintlich Nebensächlichen, wird ein großes Bild mit etlichen Verweisen auf uns selbst.

Beitragsbild oben: aus „Eva“, Ausschnitt, © 2022 Guoling Wen

mofa – montag foto art
chih-chieh chuang / oliver deska / elisabeth mihalyi / andrea muthig / hermann offner / michael richter / guoling wen / martin zinßer

Veranstaltungsort: Geranienhaus, Schloß Nymphenburg 41, 80638 München
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bookmark_borderausstellungsreihe – mit und/oder ohne termin –

geranienhaus schloss nymphenburg

chih-chieh chuang / oliver deska / elisabeth mihalyi / andrea muthig / hermann offner / michael richter / guoling wen / martin zinßer

I 22.04. – 25.04.2022
II 11.06. – 13.06.2022
III 15.07. – 18.07.2022
IV 05.08. – 08.08.2022